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CBD während der Schwangerschaft

Risiken und Empfehlungen zur Nutzung von CBD während der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft gehört wohl zu den emotionalsten und bedeutendsten Phasen im Leben einer Frau. Die Vorfreude auf den Nachwuchs ist groß, doch gleichzeitig lastet eine enorme Verantwortung auf der zukünftigen Mama. So ist diese Zeit bis zur Geburt auch geprägt von Sorgen, vielen Fragen und jeder Menge Unsicherheiten. Als werdende Mutter möchtest du natürlich alles richtig machen, um dein ungeborenes Kind optimal zu schützen und ihm den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Genau deshalb hinterfragst du vermutlich gerade in dieser Zeit viele deiner Gewohnheiten und Entscheidungen besonders kritisch. Dass du während einer Schwangerschaft auf Alkohol, Koffein und Zigaretten verzichten solltest, ist klar, aber wie sieht es mit CBD während der Schwangerschaft aus?

In den letzten Jahren erfreut sich CBD (Cannabidiol) wachsender Beliebtheit als natürliches Mittel gegen Stress, Ängste, Schlafprobleme oder Übelkeit. Alles Beschwerden, die gerade in einer Schwangerschaft häufig auftreten können. Doch ist es wirklich sicher, CBD während der Schwangerschaft einzunehmen? Gibt es Risiken für dich oder dein Baby, die du kennen solltest?

Was genau ist CBD?

CBD, kurz für Cannabidiol, ist einer der bekanntesten Wirkstoffe aus der Hanfpflanze und heutzutage eigentlich allgegenwärtig. Anders als THC (Tetrahydrocannabinol), der berauschende Bestandteil der Cannabis-Pflanze, besitzt CBD keine psychoaktiven Eigenschaften. Das bedeutet, es löst kein „High“ aus und wird hauptsächlich wegen seiner potenziellen beruhigenden, angstlösenden und schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt.

CBD interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, das eine Schlüsselrolle bei vielen physiologischen Prozessen spielt – darunter Schlaf, Schmerzempfinden, Stimmung und Immunsystem. Da CBD nicht berauschend wirkt, lässt es sich problemlos in den Alltag integrieren und ist daher auch so beliebt, um alltägliche Beschwerden natürlich zu lindern. Viele Menschen verwenden es in Form von Ölen, Kapseln oder praktischen Liquids, da diese bequem und unauffällig konsumiert werden können. Wie genau du CBD unkompliziert in deinen Tagesablauf integrieren kannst, erfährst du in unserem Beitrag “CBD im Alltag”.

Auch während der Schwangerschaft suchen viele Frauen nach natürlichen Alternativen, um häufig auftretende Beschwerden wie Übelkeit, Ängste oder Schlafprobleme zu lindern. Doch gerade in dieser besonderen Lebensphase ist es wichtig, besonders sorgfältig abzuwägen, ob die Einnahme von CBD wirklich sicher ist.

Mögliche Gründe für die Einnahme während der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer körperlicher und emotionaler Veränderungen. Eventuell kennst du das ja selbst: Plötzlich ist nichts mehr wie vorher – dein Körper reagiert empfindlicher, dein Schlaf ist unruhiger, und auch deine Gedanken kreisen häufiger und du kommst einfach nicht zur Ruhe. Übelkeit, Verspannungen, Ängste oder Einschlafprobleme sind typische Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft, die den Alltag sehr belasten können.

Wenn du dich gerade in dieser Phase befindest, suchst du vielleicht nach einer natürlichen Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und dein Wohlbefinden zu stärken – ganz ohne klassische Medikamente. CBD scheint da auf den ersten Blick eine interessante Option zu sein: Es wirkt nicht berauschend, lässt sich leicht in den Alltag integrieren und wird häufig mit beruhigenden Effekten in Verbindung gebracht (mehr dazu findest du auch in unserem Beitrag “Entspannen mit CBD“). Alles Eigenschaften, die auf den ersten Blick vielversprechend klingen.

Vor allem Frauen, die schon vor der Schwangerschaft positive Erfahrungen mit CBD gemacht haben, ziehen es in Erwägung, es auch jetzt wieder einzusetzen. Doch auch wenn der Gedanke naheliegt: Nur weil etwas pflanzlich ist, heißt das nicht automatisch, dass es in der Schwangerschaft unbedenklich ist. Was die aktuelle Forschung dazu sagt, schauen wir uns im nächsten Abschnitt genauer an.

Was sagt die Forschung zum Thema CBD während der Schwangerschaft?

Auch wenn CBD in vielen Lebensbereichen als natürliche Unterstützung geschätzt wird – während der Schwangerschaft ist die wissenschaftliche Einschätzung eindeutig: Die Einnahme wird nicht empfohlen. Der Grund dafür liegt in der unzureichenden Studienlage und den damit verbundenen möglichen Risiken für die Entwicklung des ungeborenen Kindes.

Zwar gibt es zunehmend Forschungen zu Cannabidiol, doch hochwertige Daten, speziell zur Anwendung in der Schwangerschaft, fehlen. Die meisten Studien wurden bislang an Tieren durchgeführt oder basieren auf Beobachtungen, die keine eindeutigen Rückschlüsse auf den Menschen zulassen. Gerade in dieser sensiblen Lebensphase ist jedoch besondere Vorsicht geboten.

Eine Übersichtsarbeit, die Anfang 2023 veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass CBD in der Lage ist, die Plazenta zu durchdringen und potenziell auf den Fötus einzuwirken. Auch eine 2024 erschienene Studie kommt zu dem Schluss, dass es Hinweise auf mögliche Auswirkungen auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes gibt – sowohl neurologisch als auch in Bezug auf das Wachstum.

Aktuelle Erkenntnisse einer Studie der McMaster University (2025) gehen sogar noch weiter: Sowohl THC als auch CBD könnten laut den Forschenden die Entwicklung der Plazenta beeinträchtigen und langfristige Verhaltensveränderungen bei Nachkommen auslösen. Diese Studie warnt deutlich davor, Cannabinoide während der Schwangerschaft oral einzunehmen – auch wenn es sich dabei um reines CBD handelt.

Angesichts dieser Erkenntnisse und des Mangels an klinischen Studien am Menschen raten Fachleute ausdrücklich von einer Anwendung ab. Auch wenn CBD pflanzlich ist und in anderen Lebensphasen als gut verträglich gilt – in der Schwangerschaft sollte auf die Einnahme verzichtet werden, solange keine eindeutigen Sicherheitsnachweise vorliegen.

Alternativen zu CBD während der Schwangerschaft

Wenn du unter typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Schlaflosigkeit, Unruhe, Übelkeit oder körperlicher Anspannung leidest, suchst du womöglich nach einer sanften Unterstützung – ganz ohne Risiko für dein ungeborenes Kind. Auch wenn CBD während der Schwangerschaft nicht empfohlen werden kann, gibt es glücklicherweise viele andere Wege, dein Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern.

Entspannungsmethoden wie Meditation, geführte Atemübungen oder sanftes Yoga können dir helfen, zur Ruhe zu kommen und Ängste abzubauen. Speziell auf Schwangere zugeschnittene Programme wie Schwangerschaftsyoga oder Geburtsvorbereitungs-Meditationen bieten nicht nur mentale Entlastung, sondern stärken gleichzeitig dein Körpergefühl.

Auch pflanzliche Tees mit beruhigender Wirkung, etwa aus Melisse, Lavendel oder Kamille, werden häufig empfohlen – allerdings solltest du auch hier immer Rücksprache mit deiner Hebamme oder deinem Arzt halten, da nicht jede Heilpflanze für die Schwangerschaft geeignet ist.

Manche Frauen berichten auch, dass regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, bewusste Ruherituale am Abend oder das Führen eines Entspannungstagebuchs ihnen geholfen haben, besser mit den körperlichen und emotionalen Herausforderungen dieser Zeit umzugehen.

Was dir letztlich guttut, ist ganz individuell. Höre auf deinen Körper, nimm dir Zeit für dich – und zögere nicht, dir Unterstützung zu holen, wenn du sie brauchst.

Fazit – Darf man CBD während der Schwangerschaft konsumieren?

Auch wenn der Wunsch nach einer natürlichen Unterstützung in der Schwangerschaft verständlich ist – die derzeitige Studienlage macht deutlich: CBD während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Zwar gilt Cannabidiol in anderen Lebensphasen oft als gut verträglich, doch in der Schwangerschaft fehlen verlässliche Daten zur Sicherheit. Erste Studien zeigen Hinweise auf mögliche Risiken für die Entwicklung des ungeborenen Kindes, darunter Auswirkungen auf die Plazenta und das kindliche Nervensystem. Da CBD die Plazentaschranke überwinden kann, besteht die Möglichkeit, dass es direkt auf das Baby einwirkt – mit bislang unklaren Folgen.

Gerade in dieser sensiblen Phase sollte der Schutz des ungeborenen Lebens oberste Priorität haben. Wenn du unter Beschwerden leidest, sprich am besten mit deiner Ärztin, deinem Arzt oder deiner Hebamme über geeignete und sichere Alternativen für dich und dein Baby. Während der Schwangerschaft solltest du einfach keine Risiken eingehen!

 

Hinweis: Die in diesem Artikel genannten Informationen basieren auf dem aktuellen Stand der Forschung und ersetzen keine medizinische Beratung. Bitte wende dich bei Fragen immer an medizinisches Fachpersonal.

 

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