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CBD für Kinder

Sicherheit, Dosierung und Anwendungsbeispiele bei Kindern

Die Verwendung von CBD für Kinder ist ein kontroverses und viel diskutiertes Thema. Während Cannabidiol (CBD) als nicht psychoaktiver Bestandteil der Cannabispflanze immer häufiger für gesundheitliche Zwecke genutzt wird, stellt sich die Frage, ob es auch für Kinder sicher ist. Eltern, die nach natürlichen Alternativen für bestimmte Beschwerden suchen, interessieren sich zunehmend für CBD – sei es zur Unterstützung bei Epilepsie, Schlafproblemen oder Ängsten. Doch wie sicher ist die Anwendung von CBD bei Kindern tatsächlich?

In diesem Artikel beleuchten wir, was Eltern über CBD für Kinder wissen sollten: Wie wirkt es im Körper? Ist es sicher? Welche möglichen Anwendungsgebiete gibt es? Und vor allem – welche Dosierung wird empfohlen? Neben einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiken ist auch die rechtliche Lage zu berücksichtigen.

Was ist CBD und wie wirkt es im Körper?

Cannabidiol (CBD) ist eine von über 100 bekannten Verbindungen der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) hat CBD keine psychoaktive Wirkung, das heißt, es verursacht kein „High“-Gefühl. Stattdessen wird es für seine potenziell beruhigenden, entzündungshemmenden und entspannenden Eigenschaften geschätzt.

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS), einem wichtigen Teil des menschlichen Nervensystems, das zahlreiche Prozesse wie Schmerzregulation, Schlaf, Immunsystem und Stimmung beeinflusst. Das ECS besteht aus körpereigenen Cannabinoiden sowie Rezeptoren (CB1 und CB2), die auf äußere Einflüsse wie CBD reagieren.

Bei Kindern ist das Endocannabinoid-System genauso aktiv wie bei Erwachsenen, jedoch kann die Wirkung von CBD individuell unterschiedlich ausfallen. Erste Studien deuten darauf hin, dass CBD eine regulierende Funktion im Nervensystem haben könnte – ein Grund, warum es in bestimmten Fällen, etwa bei Epilepsie oder Angststörungen, erforscht wird. Dennoch fehlen für viele Anwendungsbereiche belastbare Langzeitstudien, weshalb die Anwendung bei Kindern stets gut überlegt sein sollte.

Ein häufiges Missverständnis ist heutzutage immer noch die Annahme, dass CBD eine Droge sei. Warum das nicht der Fall ist und welche Unterschiede es zu THC gibt, erklären wir ausführlich in unserem Artikel “Ist CBD eine Droge?“.

Ist CBD für Kinder sicher?

Die Sicherheit bezüglich CBD für Kinder ist ein sehr sensibles Thema, da es bislang nur wenige umfassende Studien zur langfristigen Wirkung gibt. Während einige medizinische Anwendungen – etwa bei schweren Formen der Epilepsie – bereits erforscht wurden, fehlen für viele andere Einsatzbereiche noch eindeutige wissenschaftliche Belege.

In den USA wurde 2018 mit Epidiolex das erste CBD-haltige Medikament zugelassen, das speziell zur Behandlung von Epilepsie-Erkrankungen wie dem Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom bei Kindern entwickelt wurde. Diese Zulassung zeigt, dass CBD unter bestimmten Bedingungen sicher angewendet werden kann. Allerdings handelt es sich hierbei um ein pharmazeutisches Produkt mit präziser Dosierung – nicht um frei erhältliche CBD-Produkte wie Öle oder Kapseln, die oft keine einheitliche Konzentration aufweisen.

Auch wenn CBD als weitgehend gut verträglich gilt, können Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören:

  • Müdigkeit und Schläfrigkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Veränderungen im Appetit
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten

Die individuelle Reaktion auf CBD kann stark variieren, weshalb eine ärztliche Rücksprache vor der Anwendung unerlässlich ist – besonders bei Kindern. Auch die Frage, ob CBD für Kinder überhaupt legal verwendet werden darf, ist nicht immer eindeutig beantwortbar. Mehr dazu erfährst du im Abschnitt “Wichtige rechtliche Hinweise und ärztliche Beratung“.

Die Unsicherheit rund um die langfristigen Effekte ist ein wichtiger Punkt, den du als Elternteil berücksichtigen solltest. 

Wenn du mehr über allgemeine Risiken von CBD Liquids erfahren möchtest, weil du dich als Erwachsener für diese Art der Konsum Methode interessiert, dann findest du weiterführende Informationen in unserem Artikel “Ist CBD Liquid gefährlich?“.

Anwendungsbereiche von CBD bei Kindern

Für viele Eltern ist CBD inzwischen eine sinnvolle Option geworden, um ihrem Kind bei gesundheitlichen Problemen zu helfen. In einigen Bereichen gibt es bereits erste wissenschaftliche Erkenntnisse, während andere Anwendungen noch nicht ausreichend erforscht sind. Dennoch berichten einige Familien von positiven Erfahrungen – besonders bei bestimmten gesundheitlichen Herausforderungen.

CBD bei Epilepsie

Eine der am besten untersuchten Anwendungen ist die Behandlung von Epilepsie, insbesondere schwerer und therapieresistenter Formen wie dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom. In den USA wurde mit Epidiolex ein CBD-haltiges Medikament zugelassen, das bei betroffenen Kindern die Anfallshäufigkeit deutlich reduzieren kann. Allerdings handelt es sich um eine medizinisch überwachte Therapie mit präziser Dosierung – frei erhältliche CBD-Produkte sind damit nicht vergleichbar.

CBD bei Schlafproblemen und Ängsten

Manche Kinder haben Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen oder leiden unter Ängsten. Einige Eltern berichten, dass CBD ihren Kindern hilft, leichter einzuschlafen und sich besser zu entspannen. CBD könnte das Nervensystem unterstützen und beruhigend wirken. Allerdings gibt es bisher kaum fundierte wissenschaftliche Studien zur Anwendung bei Kindern. Falls du überlegst, CBD in diesem Bereich einzusetzen, solltest du dies unbedingt mit einem Arzt besprechen.

CBD bei AD(H)S

AD(H)S führt oft zu Konzentrationsproblemen, innerer Unruhe und Impulsivität. Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD eine regulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben könnte. Manche Eltern berichten von positiven Effekten, etwa mehr Gelassenheit oder einer verbesserten Konzentration ihres Kindes. Besonders bei der Linderung der Hyperaktivität, die den Kindern oft am meisten zu schaffen macht, kann CBD hilfreich sein. CBD hat eine entspannende Wirkung, die Kindern mit ADHS helfen kann, ruhig zu bleiben. Auch bei oft mit der Erkrankung einhergehenden Symptomen wie Kopfschmerzen, Angst, Schlaflosigkeit oder Autoimmunerkrankungen kann CBD zu einer Linderung beitragen.

Wissenschaftlich belegt ist dieser Nutzen jedoch noch nicht eindeutig, weshalb auch hier eine ärztliche Rücksprache wichtig ist.

CBD bei Autismus-Spektrum-Störungen

Ein weiteres potenzielles Anwendungsgebiet ist die Unterstützung von Kindern mit Autismus. Erste Studien und Erfahrungsberichte von Eltern deuten darauf hin, dass CBD helfen könnte, bestimmte Symptome des Autismus-Spektrums zu mildern.

Einige Eltern berichten, dass ihre Kinder nach der Einnahme von CBD weniger stressanfällig und entspannter sind. Besonders in herausfordernden sozialen Situationen könnte CBD beruhigend wirken und Ängste lindern. Zudem wird diskutiert, ob CBD die Schlafqualität verbessern und repetitive Verhaltensweisen reduzieren könnte.

Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse fehlen jedoch weitgehend. Die bisherigen Studien haben meist nur kleine Stichproben untersucht, weshalb eine generelle Empfehlung nicht möglich ist. Wer CBD für ein autistisches Kind in Erwägung zieht, sollte sich unbedingt mit einem spezialisierten Arzt beraten.

Weitere potenzielle Anwendungsgebiete

  • Chronische Schmerzen: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte.
  • Übelkeit und Verdauungsprobleme: Manche Eltern haben beobachtet, dass CBD Magen-Darm-Beschwerden ihrer Kinder lindern konnte.

Doch wenn CBD für Kinder tatsächlich infrage kommt, wie findet man dann die richtige Menge? Zu wenig könnte unwirksam sein, zu viel möglicherweise unerwünschte Effekte haben. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns genauer an, worauf du bei der Dosierung achten solltest.

Richtige Dosierung von CBD für Kinder

Die Frage nach der richtigen Dosierung von CBD für Kinder ist nicht pauschal beantwortbar. Anders als bei Medikamenten gibt es für CBD-Produkte keine einheitlichen Dosierungsempfehlungen, da jeder Körper unterschiedlich auf die Substanz reagiert. Faktoren wie Alter, Gewicht, Stoffwechsel und die individuelle Empfindlichkeit gegenüber CBD spielen eine entscheidende Rolle. Mehr Infos zu diesem Thema in Bezug auf CBD Liquids findest du auch in unserem Blogartikel “CBD Liquid Dosierung”.

Gibt es allgemeine Dosierungsempfehlungen?

Da CBD nicht offiziell als Arzneimittel für Kinder zugelassen ist (mit Ausnahme von Epidiolex bei Epilepsie), existieren keine standardisierten Richtwerte für die Dosierung. Einige Experten empfehlen, sich an einer Faustregel zu orientieren:

Beginne mit einer niedrigen Dosis (z. B. 0,5 bis 1 mg CBD pro kg Körpergewicht am Tag) und steigere sie langsam, falls nötig.

Diese sogenannte Start-Low-Go-Slow-Methode hilft, die individuelle Verträglichkeit zu testen und unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden.

Einige Studien legen nahe, dass bereits geringe Mengen von CBD ausreichen können, um positive Effekte zu erzielen. Besonders bei Kindern ist eine behutsame Herangehensweise wichtig, da sie empfindlicher auf Wirkstoffe reagieren als Erwachsene. Letztendlich geht es auch nicht darum, dem Kind eine möglichst hohe Dosis CBD zu verabreichen, sondern eine individuelle Dosis zu finden, die helfen kann, Beschwerden zu lindern.

Warum ist eine ärztliche Beratung unerlässlich?

Auch wenn CBD als gut verträglich gilt, kann es in manchen Fällen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben oder unerwartete Reaktionen hervorrufen. Besonders bei Kindern und erst Recht bei Kindern mit bestehenden Erkrankungen solltest du eine ärztliche Einschätzung einholen, bevor du mit einer CBD-Anwendung beginnst!

Ein Arzt kann individuell bewerten, ob CBD für dein Kind geeignet ist, welche Dosierung am besten passt und ob es Risiken oder Wechselwirkungen gibt.

Gerade bei Medikamenten, die über die Leber verstoffwechselt werden (z. B. Antiepileptika, Schmerzmittel oder Psychopharmaka), kann CBD deren Wirkung verstärken oder abschwächen. Dies sollte unbedingt vor der Einnahme abgeklärt werden.

Darreichungsformen: Wie kann Kindern CBD verabreicht werden?

Wenn du darüber nachdenkst, CBD für dein Kind zu verwenden, ist die Wahl der richtigen Darreichungsform entscheidend. CBD gibt es in verschiedenen Formen, aber natürlich eignen sich nicht alle für Kinder. Während Erwachsene oft CBD Liquids oder Vapes nutzen, kommen diese natürlich für den Gebrauch bei Kindern nicht in Frage. Stattdessen greifen Eltern meist zu CBD-Ölen oder Bonbons, die sich einfacher dosieren lassen.

Geeignete Darreichungsformen

  • CBD-Öl: CBD Öl ist eine der am häufigsten genutzten Formen. Du kannst das Öl deinem Kind unter die Zunge träufeln, wo es über die Schleimhäute aufgenommen wird. Es ist ratsam, mit niedrig dosierten Ölen (z. B. 5 % CBD-Gehalt) zu beginnen, um die Dosierung besser kontrollieren zu können. Konsultiere aber bitte im Vorfeld einen Arzt und hol dir Rat in Bezug auf potenzielle Risiken ein.
  • CBD-Gummibonbons: Diese bieten eine schmackhafte Alternative, die dein Kind möglicherweise bevorzugt. Jedes Bonbon enthält eine festgelegte Menge CBD und du kannst die Bonbons bei Bedarf auch einfach teilen, was die Dosierung erleichtert. Achte jedoch darauf, sie außerhalb der Reichweite deines Kindes aufzubewahren, um eine unkontrollierte Einnahme zu verhindern. Kinder und Süßigkeiten ist ja meist so eine Sache und die CBD Gummibonbons unterscheiden sich äußerlich nicht von normalen Gummibonbons.
  • CBD-Kakao oder mit CBD versetzte Lebensmittel: Manche Eltern mischen CBD-Öl in warme Getränke wie Kakao oder Tee, um die Einnahme für ihr Kind angenehmer zu gestalten.

Nicht empfohlene Darreichungsformen

  • CBD-Liquids und Vapes: Das Inhalieren von CBD über E-Zigaretten oder Vaporizer ist für Kinder ungeeignet und in Deutschland erst ab 18 Jahren legal. Wenn du mehr über CBD Liquids erfahren möchtest, schau gerne bei unserem Artikel “Was ist CBD Liquid?” vorbei.
  • Alkoholbasierte Tinkturen: Einige CBD-Tinkturen enthalten Alkohol als Lösungsmittel, was für Kinder nicht geeignet ist.
  • Kapseln: Obwohl sie eine präzise Dosierung ermöglichen, können Kapseln für Kinder schwer zu schlucken sein und stellen ein potenzielles Erstickungsrisiko dar.

Bei der Auswahl der passenden Darreichungsform solltest du die Vorlieben und Bedürfnisse deines Kindes berücksichtigen und stets auf qualitativ hochwertige Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern achten. Es gibt keine speziellen CBD Produkte, die extra für Kinder hergestellt werden. Überprüfe daher auch unbedingt, ob der vorgeschriebene Höchstanteil von 0,2% THC eingehalten wird, damit das entsprechende Produkt für dein Kind sicher ist. Zusätzlich solltest du beim Kauf darauf achten, dass das CBD-Produkt aus biologischem Anbau stammt und frei von Pestiziden oder anderen schädlichen Rückständen ist.

Wichtige rechtliche Hinweise und ärztliche Beratung

Als Elternteil möchtest du natürlich sicherstellen, dass du im besten Interesse deines Kindes handelst. Daher ist es essentiell, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit einer ärztlichen Beratung bei der Verwendung von CBD für Kinder zu kennen.

In Deutschland ist der Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis für Minderjährige verboten. Die Weitergabe von Cannabis an Kinder und Jugendliche wird strafrechtlich verfolgt. Obwohl sich diese Regelungen primär auf THC-haltiges Cannabis beziehen, ist die Rechtslage bei CBD-Produkten nicht eindeutig geklärt. Viele CBD-Produkte sind als Lebensmittel nicht verkehrsfähig, da ihnen die erforderliche Zulassung fehlt.

Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei der Anwendung von CBD bei Kindern.

Bevor du in Erwägung ziehst, deinem Kind CBD zu verabreichen, ist eine umfassende ärztliche Beratung unerlässlich. Ein Arzt kann:

  • Einschätzen, ob CBD für dein Kind geeignet ist: Nicht alle gesundheitlichen Beschwerden profitieren von einer CBD-Anwendung.
  • Mögliche Wechselwirkungen prüfen: CBD kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen.
  • Die richtige Dosierung festlegen: Kinder reagieren empfindlicher auf Wirkstoffe, daher ist eine genaue Dosierung entscheidend.

Ohne ärztliche Begleitung besteht das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen oder rechtlichen Konsequenzen. Daher solltest du stets den Rat eines medizinischen Fachpersonals einholen, bevor du CBD-Produkte für dein Kind in Betracht ziehst.

Fazit: CBD für Kinder – Ja oder nein?

Die Anwendung von CBD bei Kindern ist ein komplexes und sensibles Thema. Während einige Studien, insbesondere im Bereich der Epilepsie, positive Effekte zeigen, fehlen für viele andere Anwendungsgebiete belastbare wissenschaftliche Belege. Als Elternteil solltest du daher sorgfältig abwägen und stets eine ärztliche Beratung einholen, bevor du deinem Kind CBD-Produkte anbietest. Achte dabei auf die richtige Dosierung und wähle geeignete Darreichungsformen, die für Kinder sicher sind. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind ebenfalls zu berücksichtigen, da die Gesetzeslage bezüglich CBD variieren kann. Eine informierte und vorsichtige Herangehensweise ist essentiell, um die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Kindes zu schützen.

 

Quellenangaben:

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